Was die Tragepflicht von Mundschutz nun für Hochzeiten bedeutet
Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Regierung eine weitere Maßnahme bekannt gegeben: die Tragepflicht von Mund-Nasen-Schutz im Supermarkt (Stand 31.03.2020).
Später soll diese Pflicht auch auf weitere Bereiche ausgeweitet werden, in denen man auf andere Menschen trifft. Was bedeutet das nun für alle zukünftigen Hochzeiten, etwa mit Mundschutz feiern? Was es dazu zu wissen gibt erfahrt ihr hier.
Das Must Have-Accessoire im Frühling 2020 ist also der Mund-Nasen-Schutz!
Wer hätte das gedacht? Ein Trend der sich sehen und nähen lässt, denn einige DesignerInnen und Nähstudios sind bereits fleißig am Nähen. Unter anderem findet man tolle Farbkombinationen, welche man auch je nach Outfit variieren kann. Hauptsache nicht ohne Mundschutz außer Haus gehen.

Wer eine Maske trägt, kann Leben retten
Wenn wir also alle beim Einkaufen oder an anderen belebten Plätzen einen Mund-Nasen-Schutz anziehen, trägt jeder Einzelne wesentlich dazu bei, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Denn auch wenn wir uns nicht krank fühlen, können wir unter Umständen Überträger der Krankheit sein und so Menschen anstecken, die das Virus härter trifft.
Und weil die medizinischen Atemschutzmasken (FFP Masken) in die Medizin gehören, bestellen wir sie bei lokalen SchneiderInnen oder basteln wir sie uns selbst, so schützen wir alle. Wichtig: Das Tragen des Mundschutzes ersetzt nicht Hände waschen, daheim bleiben und Abstand halten.
Antworten zu euren Fragen rund um die Hochzeit und hilfreiche Tipps wie man seinen eigenen Mundschutz näht, findet ihr alles auf einen Blick am Ende unseres Blogbeitrags unter den FAQs.
Mundschutz aus der Region
Lokale DesignerInnern und Nähstudios haben bereits ihre Ateliers umgerüstet und produzieren hunderte von Mund-Nasen-Schutzmasken täglich. Vor allem möchte ich hier den Zusammenhalt hervorheben, denn sie alle verfolgen dasselbe Ziel: “Gemeinsam für die Gesundheit Österreichs”.
Die Masken kosten im Durchschnitt zwischen € 5,- und € 15,- und werden aus qualitativ hochwertigen Stoffen gemacht. Wir haben für euch hier lokale DesignerInnen unter den FAQs aufgelistet welche sich über jede Bestellung freuen. Unterstützen und schützen wir uns gegenseitig, denn gemeinsam schaffen wir das.
Heiraten mit Mundschutz
Die Hochzeitsbranche bekommt es bereits deutlich zu spüren. März und April Hochzeiten sind bereits verschoben oder haben nur zu zweit stattgefunden. Alle Mai und Juni Hochzeiten hoffen weiterhin, dass ihre Feier wie geplant stattfindet und warten noch ab. Allerdings weiß niemand so richtig, in welchem Ausmaß die Hochzeiten dann stattfinden dürfen.
Hier heißt es also noch abwarten, Tee trinken und mit allen DienstleisterInnen, Hochzeitslocation sowie mit Standesamt und Kirche in Kontakt bleiben. Denn welche Maßnahmen bis dahin aufrecht sein werden, kann man nur erahnen.
Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz werden wir uns an den Mund-Nasen-Schutz gewöhnen müssen, solange es keine Impfung oder Medikamente gibt.

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Geschützt: Danksagung Hochzeitsnachricht
Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
Während sich also manche Brautpaare unsicher sind und gemeinsam mit allen DienstleiterInnen der Hochzeitsbranche nach Lösungen suchen, ziehen es andere bereits in Erwägung mit Mundschutz zu heiraten.
Auf Social Media etwa findet man unter dem #coronahochzeit und #coronawedding allerhand Hochzeitsaufnahmen mit Mundschutz, so zu sagen das Eheversprechen in Zeiten von Covid-19.
Auch zukünftige Bräute machen sich bereits Gedanken darüber, wie sie ihren Mundschutz dem Anlass gemäß aufhübschen können und ob sie für alle Hochzeitsgäste einen Mundschutz in den passenden Hochzeitsfarben herstellen sollen. Ob es das DIY Gastgeschenk 2020 wird, wird sich im laufe des Jahres bestimmt noch herausstellen.
Green Wedding Pirates Fazit
Eines ist gewiss, an das Tragen der Mund-Nasen-Schutzmaske in öffentlichen Bereichen müssen wir uns langfristig gewöhnen, denn dadurch schützen wir uns gegenseitig solange es noch keine Medikamente oder Impfungen gibt.
Was es für jegliche Art von Veranstaltungen und besonders für zukünftige Hochzeiten bedeutet wird sich in den kommenden Wochen herausstellen. Wie geht es euch damit, könnt ihr euch eine Hochzeit mit Mundschutz vorstellen?
Wir arbeiten gerade an Plan B für unsere geplante Hochzeit Ende Mai, sollten die behördlichen Maßnahmen nicht gelockert werden, sind wir darauf vorbereitet.
Eine Hochzeit mit Mundschutz hat etwas einmaliges aber vorstellen können wir uns das auch noch nicht so ganz. Natürlich müssen wir es auch nüchtern betrachten, denn sollten die behördlichen Maßnahmen betreffend Veranstaltungen in den kommenden Monaten gelockert werden, müssen wir davon ausgehen, dass der Mundschutz dennoch zu tragen sein wird. Eines ist sicher, die behördlichen Maßnahmen werden uns diese Entscheidung abnehmen, daher macht euch bitte nicht all zu viele Gedanken darüber.
Ob nun der Hochzeitstermin im April, Mai oder in den Sommermonaten ist. Es ist weiterhin unsicher ob und mit wie vielen Gästen wir unsere Hochzeit feiern dürfen und ob alle Hochzeiten 2020 ein Gruppenfoto mit Mundschutz haben werden. Auch die Erstellung des Sitzplans könnte spannend werden, muss man wohl hier auch jeden zweiten Platz frei lassen? 😉
Ein bisschen Spaß muss sein 🙂 Wir schaffen das gemeinsam und wenn es dann soweit ist, werden wir umso ausgelassener unsere Hochzeiten feiern!
In diesem Sinn bleibt gesund und #spreadlove
Eure Green Wedding Pirates, Michaela & Klemens
Alle Informationen haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt und recherchiert. Bitte informiert euch immer zusätzlich.
FAQ
Hauptsache Mund und Nase sind abgedeckt, sodass das Stoffstück über die Nase bis unterhalb des Kinns und über die Wangen reicht. Befestigen könnt ihr den Stoff hinter den Ohren oder um den Kopf herum, je nachdem, was einem lieber ist und wie die Maske hergestellt ist.
Für die Do-it-yourself Maske reichen Stoffreste, die ihr zu Hause habt, ob T-Shirts, Vorhänge oder Kissenbezüge. Je dicker der Stoff, desto weniger Tröpfchen kommen beim Reden oder Husten durch. Achtet aber auch darauf, dass ihr noch atmen könnt.
Die Anleitung dafür findet ihr hier.
Nein. Der einfache Mund-Nasen-Schutz schützt nicht vor Infektionen. Er verhindert aber, dass Tröpfchen sich weiträumig verteilen können und damit verhindert er auch die Ansteckung von anderen. Daher ist es sinnvoll bei jeder Begegnung mit Menschen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um die verteilung von Tröpfchen auf Kontaktpersonen zu verhindern.
Am allerwichtigsten: Das tragen des Mundschutz ersetzt nicht Hände waschen, daheim bleiben und Abstand halten. Die Maske nach dem tragen bei mindestens 60 Grad waschen oder 5 Minuten auskochen. Wichtig ist auch die Maske beim Tragen nicht berühren, denn die Außenseite könnte verkeimt sein. Nach der Abnahme bitte immer gründlich für mindestens 20 Sekunden Hände waschen.
Der Mund-Nasen-Schutz wird vor den Supermärkten ausgeteilt und ist kostenlos.
Man kann sie aber auch bei lokalen Designer bestellen und sie durch den Erwerb finanziell unterstützen. Es gibt sie auch in Apotheken, im Internet, wenn es noch welche gibt, oder man bastelt sie selbst, denn auch das ist keine Raketenwissenschaft mit einer Do-it-Yourself Anleitung auf YouTube.
Jassis – Plissee & Mode aus Graz arbeitet Nachhaltig und verwendet bunte Vorhangstoffe aus 100% Baumwolle, die bereits bei 90 Grad gewaschen worden, mehr dazu auf ihrem Instagram Profil.
Karin Bergmayer betreibt eine Hutmacher-Werkstätte in Wien Meidling und hat nun ihre Produktion ganz auf Mund-Nasen-Schutzmasken umgestellt. Sie verwendet Vintage Stoffe und kann so für jeden Geschmack eine Gesichtsmaske anfertigen.
Gelten soll diese Regel, ab Montag, 6. April 2020 und vorerst nur im Supermarkt.
Ja. Ein selbst hergestellter Schutz, etwa aus Stoff ist erlaubt und bevorzugt, damit jeder und jede die Möglichkeit haben eine Maske zu erhalten.
Die Masken verhindern in erster Linie, dass Tröpfchen des Maskenträgers in seine Umgebung gelangen. Und nachdem viele das Virus in sich tragen, ohne davon zu wissen, schützt ihr durch diese Masken alle andern vor sich selbst und dem Coronavirus.
Wenn also alle künftig in der Öffentlichkeit Masken tragen, minimiert man damit das Risiko und schützt sich gemeinsam.
Ja, wenn es klappt unbedingt. Natürlich werden vor allem kleine Kinder die Masken nicht lange tragen, aber jeder Schritt in diese Richtung ist gut. Und vor allem wenn Kinder sehen, dass Erwachsene hier als Vorbilder agieren, werden auch sie die Masken tragen.
Es gibt dafür keine allgemeingültige Regel. Eine nasse, oft benutzte Maske ist natürlich nicht mehr hygienisch. Die Do-it-yourself Maske aus Baumwollstoffen sollte bei 60 Grad gewaschen werden, alle anderen bitte trocken lassen oder wegwerfen bei zu schlechtem Zustand. Bitte niemals die Maske innen und außen angreifen, sondern immer beim runternehmen nur außen berühren und danach die Hände gut waschen oder desinfizieren, sonst verteilt man erst recht wieder mögliche Viren und Keime überall.
Laut Experten lautet die Antwort: Jein.
Alles ist natürlich besser als nichts zu tragen, aber Schal oder Tuch müssen natürlich genauso gut Mund und Nase abdecken, wie ein Mundschutz. Man darf dann auch nicht den Schal oder das Tuch hin- und herschieben und er muss genauso bei 60 Grad regelmäßig gewaschen werden. Daher ist es vermutlich einfacher und praktischer eine Maske zu verwenden.
Ja! Das Tragen von Masken reduziert die Gefahr, sich und andere Menschen anzustecken. Das bringt aber nur etwas, wenn alle anderen Maßnahmen weiterhin eingehalten werden.
Man unterscheidet zwischen Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS-Operationsmasken) und Partikel-filtrierenden Halbmasken (FFP). Die Mund-Nasen-Schutzmasken sind kein Atemschutz und schützen daher nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Sie können Ansteckung durch Tröpfchen oder Aerosole nicht abwehren.
FFP-Masken werden als Atemschutz gegen Aerosole (sehr kleine Schwebstoffe in der Luft) eingesetzt. Je nachdem, wie groß das Rückhaltevermögen der Partikelfilter ist, wird die Maske einer der drei Klassen zugeordnet. Je dichter die Maske ist, desto höher ist auch ihre Schutzwirkung. FFP1-Masken haben die geringste Dichtheit und Schutzwirkung, FFP3-Masken die größte.
Aktuell gibt es leider keine Alternative dazu, wenn sich die Hochzeit (mit mehr als 5 Personen) in den kommenden Wochen abspielen sollte. Manche Standesämter sind geschlossen und bei Kirchen finden keine Zeremonien jeglicher Art statt.
Das ein Virus Einspruch erhebt, damit hätte doch wirklich niemand gerechnet.
Statt Vorfreude auf den Hochzeitstag steht jetzt bei vielen Brautpaaren ein großes Fragezeichen.
- Muss ich meine Hochzeit verschieben?
- Wenn ja, wie gehe ich vor?
- Auf welche Kosten bleibe ich sitzen und welche Möglichkeiten habe ich?
Mehr Antworten und hilfreiche Tipps, was ihr nun tun könnt, findet ihr in unserem Blogbeitrag Hochzeit vs. Corona und auch die Sicht der DienstleisterInnen.
Eine Übersicht von aktuellen Maßnahmen des Sozialministeriums findet ihr hier.
Wann und wie die Maßnahmen in den nächsten Wochen gelockert werden, kann zurzeit niemand abschätzen. Aber ob mit 20 oder 100 Gästen: ein frohes Fest zu planen, wo Opas und Omas nicht anwesend sind, Hochzeitsgäste mit Mundschutz feiern und man dem Brautpaar mit einem Winken zur Eheschließung gratuliert, muss man mögen. Zudem ist das Zustandekommen der Hochzeit abhängig von den Gästen, die noch bereitwillig sind zu kommen und womöglich wird die Hochzeitsfeier weitläufig vom Thema Coronavirus geschmückt sein.
Das weiß leider im Moment keiner so genau. Wie sich sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen gelockert oder verschärft werden und ob die Hochzeitssaison bis Herbst gefährdet ist, lässt sich nur zum Teil erahnen. Daher empfehlen wir sich für jedes Szenario vorzubereiten.